Begrüßungsrede anlässlich der Veranstaltung "60 Jahre Israel - Herausforderungen und Errungenschaften"
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich begrüße ich Sie auch im Namen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft zu unserer heutigen Veranstaltung zum Thema: “60 Jahre Israel – Errungenschaften und Herausforderungen“.
Zunächst begrüße ich den Hauptredner des heutigen Abends, den Geschäftsträger des Staates Israel in Deutschland, Herrn Gesandten Ilan Mor. Herzlich willkommen in Freiburg!
Meine sehr geehrte Damen und Herren,
durch die schlimmen Ereignisse der letzten drei Wochen im Nahen Osten ist unsere Veranstaltung heute Abend aktueller denn je.
Nach wie vor ringt die ganze Welt um die Frage, wie zunächst ein kurzfristiger, auf lange Sicht aber ein dauerhafter Friede im Nahen Osten erreicht werden könnte.
Eines ist dabei klar: Die Sicherheit und die Existenz des 60 Jahre alten Staates Israel ist dabei unabdingbar. Aber auch die Palästinenser brauchen dringend eine tragfähige Perspektive für ihren Staat und für ihre gesellschaftliche Entwicklung.
Ich bin dankbar für die klaren Worte unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die radikal-islamistische Hamas verantwortlich ist für die Eskalation des Konfliktes im Gazastreifen.
Es ist für mich nachvollziehbar, dass der tägliche Beschuss israelischer Städte wie Sderot und andere, der das normale alltägliche Leben durch Terror unmöglich macht, von der einzigen Demokratie im Nahen Osten nicht mehr länger toleriert wird. Israel übt sein Selbstverteidigungsrecht gemäß der UN-Charta aus.
Angesichts der katastrophalen humanitären Situation im Gaza-Streifen ist es aber richtig, dass die internationale Staatengemeinschaft eine Rückkehr zur Politik fordert und auf eine Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen drängt.
Meine Damen und Herren,
Nach wie vor ist die Roadmap im wahrsten Sinne des Wortes der richtige Weg. Die radikal-islamistische Hamas muss das Existenzrecht Israels anerkennen und jegliche Aggression gegen das Staatsgebiet Israels unterlassen. Israel muss im Gegenzug die Zwei-Staaten Lösung umsetzen.
Das Nahostquartett hat vorbildlich die Verantwortung der internationalen Staatengemeinschaft mit der Roadmap übernommen. Innerhalb der EU muss auch Deutschland weiterhin einen Beitrag zur friedlichen Lösung des Konfliktes beitragen.
Für einen zukünftigen Frieden sind eine gerechte, faire und realistische Lösung der Flüchtlingsfrage nötig. Auch bei der Klärung des Status von Jerusalem müssen die politischen und religiösen Bedenken beider Seiten berücksichtigt werden. Diese Herausforderungen müssen jetzt gerade auch von Israel angepackt werden.
Meine Damen und Herren,
Ilan Mor wurde 1955 in Tel Aviv geboren, er ist Politikwissenschaftler und trat 1983 in den diplomatischen Dienst des Staates Israel ein. Stationen seiner diplomatischen Karriere waren Liberia, Los Angeles, Bonn, Peking und New York. Seit 2004 ist Ilan Mor im Rang eines Botschaftsgesandten an der israelischen Botschaft in Berlin tätig.
Er ist Geschäftsträger des Staates Israel in Deutschland.
Herr Gesandter, Sie haben das Wort.