CDU-Stadtratsfraktion begrüßt Absage der “Nakba-Ausstellung”
Pressemitteilung
Freiburg, den 3. November 2010
CDU-Stadtratsfraktion begrüßt Absage der “Nakba-Ausstellung”
„Unausgewogen und unvollständig“/Stadtbücherei hat besondere Sorgfaltspflicht
Ab 12. November diesen Jahres sollte in der Stadtbibliothek eine Ausstellung mit dem Titel „Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“ gezeigt werden. CDU-Stadtrat Daniel Sander wendet sich gegen dieses Vorhaben: „Die Stadtbücherei muss sorgfältig auf eine ausgewogene und historisch richtige Präsentation der Fakten achten“. Daniel Sander unterstützt damit die Linie der Stadt, die die Ausstellung kurzfristig abgesagt hatte.
Nachdem die Wanderausstellung bereits an mehreren Orten in Deutschland gezeigt worden war, hatte sich Stadtrat Daniel Sander über die geplanten Ausstellungstafeln im Internet informiert und war entsetzt: „Hier wird einseitig über den israelisch-palästinensischen Konflikt informiert.“ Die Ausstellung sehe die Geschehnisse unreflektiert nur aus der Sicht der Palästinenser. „Der Nahostkonflikt ist zu komplex, um ihn nur aus einer Perspektive darstellen zu können. Die Präsentation der israelischen Sichtweise ist unverzichtbar.“
Daniel Sander bekräftigte seine Sichtweise, dass nur im Dialog die „Road Map“ weitergegangen werden könne, an deren Ende zwei selbständige Staaten und der Frieden im Nahen Osten stehen müsse.
„Die Stadtbibliothek als städtische Einrichtung hat einen hervorragenden Ruf zu verlieren, indem sie dieser Ausstellung Legitimität und Autorität verleiht“, so Daniel Sander.
„Wir wollen keine Ausstellung in unserer Stadtbibliothek, die den Dialog zwischen Israelis und Palästinensern erschwert, indem Vorurteile gepflegt und Feindbilder bedient werden. Gerade Freiburg als „offene Stadt“, engagiert in Friedensinitiativen, wie „Mayors for Peace“, kann es sich nicht leisten, hier antiisraelische Stimmungsmache zu fördern,“ so Daniel Sander.